Update 17.3.2020: Aufgrund der Einschränkungen im öffentlichen Leben und dem akademischen Betrieb wegen der Corona-CoVid19-Pandemie wurde die Tagung auf Oktober 2020 verschoben. Ich halte das (zum heutigen Stichtag) für eine sinnvolle Maßnahme, da es in dieser Phase hauptsächlich darum, durch Kontaktreduktion die Verbreitung des Virus zu bremsen: #flattenthecurve und #socialdistancing Die Veranstalter haben meine volle Unterstützung für diese Verschiebung. Hoffentlich ist bis dahin die Situatioin wieder unter Kontrolle und das Leben kann sich wieder normalisieren.
Ich darf bei der Tagung „RE-peat, please!“ der Kolleg*innen von der IASPM Benelux einen Vortrag halten. Das genaue Programm steht noch nicht fest, aber allgemeine Infos (der Call und die beiden Keynote-Speaker) finden sich auf der Website der Konferenz.
Bei diesem Vortrag steht die Wiederholung von EDM im Zentrum, und ich werde v.a. darauf eingehen, wie diese sowohl den DJs bei der Produktion (Poiesis) des DJ-Sets als auch den Rezipient*innen bei der Wahrnehmung (Aisthesis) des DJ-Sets produktiv entgegenkommt und lusterzeugend wirken kann.
Das Forschungsfeld der musikalischen Repetition wird in letzter Zeit (wieder) häufig thematisiert: insbesondere der Sammelband „Over and Over“ (Julien/Levaux, Bloomsbury 2018) und die Tagung „Again and Again“ (London, 25.-26. April 2019), bei der ich auch einen Vortrag halten durfte, sind hier zu nennen – neben den schon etwas älteren, aber deswegen nicht minder relevanten Büchern von Robert Fink: „Repeating Ourselves“ (UoC Press 2005) und von Anne Danielsen: „Presence and Pleasure“ (Wesleyan UP 2006).
Ich greife für den Vortrag auf Teile aus meinem Vortrag in London zurück, werde ihn aber natürlich mit aktuellen Gedanken und Erkenntnissen anreichern. Hier mein Abstract:
RE-peat and RE-construct. On the making and the pleasure of repetition in EDM DJ sets